2. Tag:

Die Nacht ist ein wenig unruhig, wir sind häufig wach. Um 5 Uhr stehen wir auf. Die tägliche Schiffszeitung "Today" sagt uns, daß heute um 6:23 Sonnenaufgang ist. Wir stehen an Deck, es wird langsam hell, die Insel Martinique mit ihrer Hauptstadt Fort-de-France kommt näher, der Lotse ist an Bord. Um 7 Uhr gehen wir in das Selbstbedienungsrestaurant "Yacht Club" und frühstücken. Wir haben noch kurzfristig den Landausflug "St. Pierre und der Botanische Garten von Balata" (€ 66,-- pro Person) gebucht. Wir treffen uns um 8:45 Uhr im Theater Tropicana und werden von dort mit der Gruppe zu den Bussen gebracht. Es gibt bei uns eine kleine Verzögerung, aber schließlich geht es los. Die Beschreibung dieses Landausfluges lautet:
Von Fort-de-France aus begeben wir uns auf Entdeckungsreise des Hinterlandes in nördlicher Richtung, bis wir die hübsche Kirche von Balata erreichen, die eine Miniaturnachbildung von Sacré Coeur in Paris ist. Hier folgt ein kurzer Halt zur Aufnahme wunderbarer Photos, nicht nur von der Kirche, sondern auch von dem wunderbaren Blick über die Stadt. Aber die größte Überraschung dieses Ausfluges ist der Botanische Garten von Balata, wo mehr als tausend tropische Pflanzenarten zu sehen sind, um die zahlreiche Kolibris wie im Tanz herumfliegen. Durch den großartigen Regenwald von Martinique hindurch, der von üppiger tropischer Vegetation, exotischen Vögeln und wilder Fauna gekennzeichnet ist, gelangen wir nun in die Hafenstadt St. Pierre, die in der Vergangenheit die wirtschaftliche und kulturelle Hauptstadt der Insel war. Über die charakteristische Küstenstraße und durch kleine Fischerdörfer kommen wir schließlich zum Schiff zurück.

Martinique besitzt den Status eines französischen Departements, die Bevölkerung ist hauptsächlich schwarz. 1848 wird die Sklaverei abgeschafft, 72.000 Menschen erhalten ihre Freiheit. 1902 bricht der Mont Pelée aus, 30.000 Tote sind zu beklagen, da die Behörden die Evakuierung der Bevölkerung von Saint Pierre verweigern.

Mit unserem Landausflug sind wir sehr zufrieden, vor allem der Botanische Garten ist wunderschön mit all seinen exotischen Bäumen, Pflanzen und Blüten. St. Pierre ist heute eine nichtssagende Stadt, in der man die Katastrophe des Vulkanausbruchs immer noch sieht und empfindet. Das Museum zu diesem Thema ist interessant gestaltet. Unsere Führerin spricht Deutsch mit einem netten französischen Akzent, sie ist nicht ganz einfach zu verstehen, aber sie erzählt viel. Um 13:30 Uhr sind wir zurück an Bord des Schiffes. Es ist noch Zeit zum Mittagessen, d.h. zu einem kleinen Imbiß. Wir treffen gerade noch Jürgen Grieshaber, der uns informiert, daß wir uns mit ihm um 17:45 Uhr treffen.

Unser kurzer Gang durch Fort-de-France zeigt eigentlich nur, daß der Ort nicht viel hergibt, und daß die Entscheidung, sich an einem geführten Ausflug zu beteiligen, richtig war. Langeweile kommt auf so einer Kreuzfahrt nicht auf. Man muß vielmehr genau schauen, daß man alle Termine, die interessant erscheinen, auch einhält. Um 17:15 Uhr sehen wir einen Lichtbildervortrag vom Lektor Richard Wünsch über die Inseln St. Kitts und St. Maarten. Um 17:45 Uhr treffen wir uns innerhalb unserer Gruppe mit Jürgen Grieshaber und werden mit einem Sekt empfangen. Er erzählt uns, was er plant und anbietet.

Nach dem leckeren Abendessen gibt sich um 19:45 Uhr Kapitän Claudio De Fenza die Ehre, uns zu einem Willkommens-Cocktail einzuladen. Wir lassen uns nicht mit ihm fotografieren, er ist zwar ein hübscher großer Italiener, aber wir sind nicht unbedingt auf ein Foto mit ihm erpicht. Später genießen wir die laue Luft an der Reling, sitzen noch mal an der Bar und stellen fest, wir sind angekommen und fühlen uns wohl.
 

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