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6. Tag:
Wir kommen zu den Britischen Jungfern Inseln und nach Tortola. Heute haben wir wieder eine Tour gebucht. Wir steigen gegen 9 Uhr in einen offenen Kastenwagen, allerdings ist er vorne geschlossen, so daß wir nicht fortfliegen. Wir fahren durch Roadtown, dann am Meer entlang in Richtung Westen und haben schöne Ausblicke auf die umliegenden Inseln und auf die Buchten von Tortola selbst. Schließlich landen wir in der Cane Garden Bay zum Schwimmen. Wir sind überrascht, daß die kleine Gruppe um Jürgen herum auch in dieser Bucht zum Schwimmen gelandet ist. Der Unterschied ist nur, wir haben € 48 pro Person bezahlt und die anderen nur € 10. Da sind wir doch innerlich ein wenig erschrocken ob unserer Dummheit. Allerdings muß man sagen, daß unsere Tour sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg einige Umwege mehr macht als das Taxi.
Am Strand haben wir 2 Stunden Zeit und wandern erst einmal zur alten Rumfabrik, die stillgelegt ist, bewundern auf dem Friedhof die Ziegen, die auf den Gräbern und Grabsteinen liegen, freuen uns an den Hühnern mit ihren vielen Küken und genießen anschließend das herrliche Wasser. Herr Staubach, der auch am Strand ist, macht ein paar schöne Bilder von uns beiden. Gegen 12:30 Uhr sind wir wieder auf dem Schiff.
Nach einem leichten Mittagsimbiß suchen wir mit etwas Mühe ein schattiges Plätzchen an Deck. Liegestühle gibt es nicht mehr, alle sind belegt. Eigentlich ist eine Belegung nicht erwünscht, aber was soll man tun mit den Passagieren, die es eben doch machen. Aber schließlich finden wir Stühle, die es auch tun und ein stilles Plätzchen. Um 17 Uhr hören wir einen Vortrag von Jürgen über das Thema "Ursachen der Gesundheit". Wilfried nimmt nur kurz an dem Vortrag teil, er hat heute ein Date auf der Brücke.
Einfach war die Erfüllung seines Wunsches nicht. Er hatte sich von daheim schon sein A6 Patent (Kapitänspatent) vorsorglich mitgenommen. Die Rezeption hatte seinen Wunsch an den Hoteldirektor weitergegeben, der dann um das Patent bat und tatsächlich, nach einigen Tagen kam zu unserer Überraschung und Freude die Notiz, daß er am 1. März an die Rezeption kommen möge. "Der Hoteldirekor wird Sie auf die Brücke begleiten, wo Sie unser Kapitän erwartet." Am Schluß steht die Info: "Da es sich um eine Sondererlaubnis handelt, bitten wir Sie um Verschwiegenheit anderen Gästen gegenüber."
Wilfried wird auf die Brücke gebracht, wird begrüßt vom 1. Offizier, der ihm auch die Radargeräte zeigt, und danach auf die Brückennock verschwindet, da das Schiff auslaufen soll. An der Wand hängt ein Bild der Werft der Costa Schiffe. Es ist Genua, der Heimathafen der Reederei. Wilfried betrachtet dieses Bild gerade intensiv, als der Kapitän auf die Brücke kommt. Er begrüßt Wilfried, und bittet nochmals darum, nicht nach draußen zu gehen, damit andere Gäste ihn nicht sehen und keine weiteren Wünsche geweckt werden. Kapitän und Offiziere sprechen kein Deutsch und auch nur wenig Englisch. Der Hoteldirektor ist ein Hamburger, kommt später auf die Brücke, und es entsteht ein informatives Gespräch. Er weiß, was ein A6 Patent ist und kennt auch die Reederei Hamburg Süd, was wohl die Grundlage für die Erlaubnis des Brückenbesuches überhaupt war. Da Wilfried nicht auf die Brückennock darf, ist das Ablegemanöver von der praktischen Seite her nicht nachvollziehbar, insgesamt ist der Besuch aber doch interessant.
Übermorgen in La Romana verlassen ca. 500 Passagiere das Schiff. Aus diesem Grunde gibt es heute abend ein Gala Abendessen. Wir putzen uns alle schön heraus und freuen uns an dem leckeren Essen und der wunderschönen Dekoration. Wir suchen uns folgendes Essen von der Gala Speisekarte aus:
Mit Lauchmousse gefüllte Räucherlachsroulade auf Kaviar-Creme-Fraîche Champagnercremesuppe mit sautierten Venusmuscheln Buntes Salatbouquet mit Gorgonzola Dressing und Walnusscroûtons Orangensorbet mit Cassis Frisch gegrillte Languste, präsentiert mit Safranreis, Romanesco und Sauce Hollandaise Eisbombe - Gelato al forno Erlesener Käseteller Die Eisbombe wird mit großem Brimborium von allen Kellern mit viel Lichteffekten hereingetragen und schmeckt darum noch viel besser!
Im Anschluß gibt es im Tropicana Theater eine tolle Show "Allegria Italiana" mit Robert, Sängern und Tänzern. Ein geplantes Tanzturnier in der Marina Lounge fällt wegen Mangel an Beteiligung aus. Das Reisebegleiterteam hat es auf diesem Schiff schon manchmal ganz schön schwer, da die Gäste nicht so recht zu animieren sind. Wir sind auch nicht bereit dazu. So sitzen wir mit dem Ehepaar Gleiß noch in der Bar, tanzen ein wenig und schwätzen.
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