Portugal:

Kultur in Lissabon und Wandern an der Algarve

13. Tag Sonntag 06.11.05  Carrapateira-Praia do Amado

Wir reisten in den Westen des Westens (Algarve kommt aus dem Arabischen und bedeutet Westen). Vom Bus sahen wir wie sich die Landschaft veränderte. Der Bewuchs wurde niedriger, die Baumgruppen spärlicher, einzelne „Windflüchter“ trotzten in geneigter Lage den wohl heftigen Stürmen, die im Herbst und Frühjahr vom Atlantik hereinbrechen.
Von Carrapateira wanderten wir, wie üblich in zwei Gruppen aufgeteilt, zügig voran, denn Michael hatte uns eine Überraschung angekündigt und drängte zur Eile.

Die 10 km schafften wir spielend in 2,5 Stunden und erlebten eine großartige Wanderung an der Steilküste. Seitlich türmen sich gewaltige Sanddünen auf, die sich wüstenähnlich bis zum Meer erstrecken. In einer winzigen Bar stärkten wir uns mit Kaffee oder Orangensaft. Ein Weltenbummler gesellte sich zu uns und berichtete von seiner Fahrradtour, die ihn seit 6 Wochen durch Europa führte. Sein nächstes Ziel sei Istanbul meinte er und schwang sich auf sein Velo. Wir bestiegen wieder unser Gefährt, das uns auf Michaels Ankündigung als Überraschung zum Kap San Vicente, dem südwestlichsten Punkt des Kontinents brachte. Besagte Würstchenbude: „Letzte Würstchen vor Amerika“ war zwar nicht vorhanden, dafür jedoch viele Händler, die mit allerlei Tricks ihre Produkte an den Mann bringen wollten. Von der hohen Steilküste hatten wir einen grandiosen Blick, weit über das Meer und die weiterführende Küste, die von den Fluten immer mehr angegriffen wird. Eine Mahntafel auf dem Felsen eingelassen, berichtet von einem jungen Deutschen, der hier 1973 tödlich verunglückte. Dennoch hatten einige Sportangler in gefährlichen Positionen in der Steilwand einen Standplatz gefunden und ließen ihre Angelschnüre in die Tiefe ausrollen.
Auf der Rückfahrt musste Jürgen noch einen Witz loswerden: Fragt jemand einen Portugiesen wie groß ein Pinguin sei? „65 cm, war die Antwort“. Ob es größere Pinguine gäbe, wird nachgebohrt? „Ja 100 cm vielleicht“ Und die größten Tiere dieser Rasse werden wie groß? „Der Königspinguin mag wohl auf 145 cm kommen“. „So ein Pech“, meint der Mann, „dann habe ich wohl eine Klosterschwester überfahren“.


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