Wandern auf dem Rennsteig,
eine Wohlfühlreise

1. Tag

Unsere Anreise begann nicht in Hildesheim, sondern in Weimar, da wir schon die Kulturreise nach Weimar, Erfurt und Eisenach der Firma Grieshaber – Reisen mitgemacht hatten. Wir fuhren also mit unserem Auto über die B85 nach Bad Berka, dann über die B87 nach Ilmenau und von dort aus durch den Naturpark Thüringer Wald nach Neustadt am Rennsteig. Der Rennsteig ist ein ca. 168 Kilometer langer Höhenwanderweg auf dem Kamm des Thüringer Waldes. Mit seiner Vielfältigkeit an Erholungsmöglichkeiten und dem milden Mittelgebirgsklima ist er ein Urlaubsziel für viele wanderfreudige Menschen. Aufgrund der guten Beschilderung ist er auch für ungeübte Wanderer geeignet. Er führt praktisch von der Saale bis zur Werra und war früher der Grenzweg zwischen Thüringen und Franken. In dieser Funktion wurde er auch als Kurierweg genutzt. Ungefähr auf der Mitte bei Kilometer 88,7 liegt Neustadt in einer Höhe von 790 Metern.. Der Rennsteig führt direkt auf der Hauptstraße durch den Ort. Am Rande dieses Ortes fanden wir aufgrund der guten Beschilderung sofort unsere Unterkunft für die nächsten Tage, das „Sonnenhotel Kammweg“ auf einer Höhe von 805 Metern über dem Meersspiegel.

Dieses Hotel war zu DDR – Zeiten ein hässlicher Bau und wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands vollkommen, u.a. auch durch verschiedene Anbauten renoviert und umgestaltet, so dass man sich heute darin richtig wohlfühlen kann. 

Wir bezogen hier nun unser Zimmer und trafen uns dann mit den anderen inzwischen angereisten Gästen unserer Reisegruppe zum Begrüßungssekt um 18 Uhr im Seminarraum im 1. Stock des Hotels. Unser Reiseleiter, Herr Jürgen Grieshaber und seine Frau, Frau Gitta Pade, begrüßten uns hier sehr herzlich. Im folgenden werde ich diese beiden nur noch Jürgen und Gitta nennen. Hier lernten wir auch gleich unsere Wanderführer Heinz Eichhorn und Albrecht Lange kennen. Nach der Begrüßung trafen wir uns im sehr geschmackvoll eingerichteten Restaurant des Hotels zum gemeinsamen Abendessen. Vom Hotelpersonal war liebevoll ein umfangreiches Abendbuffet aufgebaut, auf dem für jeden Gast etwas passendes, je nach Geschmack, zu finden war.

Um 20 Uhr war ein Zusammentreffen zum gegenseitigen Kennenlernen angesetzt. Jeder Mensch der Reisegruppe sagte ein paar Worte zu seiner Person und den Erwartungen an die kommenden Tage. Anschließend machte Jürgen mit uns allen noch einen Rundgang durch den Ort. Danach gingen meine Frau und ich auf unser Zimmer und legten uns schlafen. Leider waren die Matratzen so weich und ausgelegen, dass wir im Laufe der Nacht immer wieder in der Mitte zusammenrutschten. Dies war leider ein Manko, dass wir dann am Ende der Reise auch auf dem Bewertungsbogen zur Sprache brachten. Alles andere war aber in Ordnung. 

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