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Wandern auf dem Rennsteig, eine Wohlfühlreise
4. Tag
Zu Beginn des Tages trafen wir uns wieder mit Jürgen zu der Meditation, heute mit dem Thema: „Du bist wie ein Brillant“.
Nach dem gemeinsamen Frühstück bestiegen wir den bereitstehenden Bus, und unser Fahrer fuhr uns die kurvenreichen Straßen entlang nach Neuhaus am Rennweg, wo unsere Wanderung begann.
Unser Weg führte uns zunächst nach Ernstthal. Unterwegs auf den wunderschönen bewaldeten Wanderwegen erklärte uns Heinz die Besonderheiten der Gegend. Zur Gemeinde Ernstthal gehört der Ort Lauscha mit einer Fabrik, die Weihnachtsschmuck herstellt. Den Ausstellungs- und Verkaufsraum dieser Firma sahen wir uns nun an. Ich war begeistert von den schönen Weihnachtsdekorationen, die hier zu sehen waren. Wir konnten hier natürlich auch etwas kaufen, aber dafür hatten wir an diesem Tag keine Zeit. Jürgen machte dafür an einem der nächsten Tage einen extra Zwischenstopp mit dem Bus, damit sich jeder in einer angemessenen Zeit etwas Schönes kaufen konnte.
Das nächste Ziel, das Heinz mit uns ansteuerte, war die Laubeshütte in 830 Meter Höhe.
Von hier hatten wir einen schönen Ausblick über den Thüringer Wald.
Auf unserem weiteren Weg erreichten wir den Berggasthof „Brand“ auf dem Brand. Hier war zu Zeiten des Nationalsozialismus eine Station der Gestapo. Die Gestapo – Leute verschwanden kurz vor Ende des 2. Weltkrieges 1945 unter Hinterlassung einer Bibliothek von der Bildfläche. Zu DDR – Zeiten war hier ein Posten der Staatsicherheit; denn hier in der Nähe verlief die Grenze zwischen der DDR und der BRD.
Jürgen hatte hier bereits für uns alle Plätze für das Mittagessen reserviert. Wer wollte, konnte hier typisch thüringisch essen.
Nach dem Essen gingen wir weiter durch eine Gegend, in der, wie uns Heinz erzählte, viel Schiefer abgebaut wurde. Der Schiefer wird auch heute noch gebraucht zur Herstellung von Griffeln und Dachabdeckungen.
Wir kamen dann an den Waldrand und sahen den Ort Spechtsbrunn im Tal liegen. Hier fielen uns die vielen mit Schiefer gedeckten Häuser auf. Durch Spechtsbrunn verlief bis 1990 die Grenze zwischen der DDR und der BRD, was man hier noch immer mit etwas Phantasie verfolgen kann.
Nun führte unser Weg wieder hinauf in den Wald. Unser Ziel war die „Kalte Küche“. Auf dem naheliegenden Parkplatz stand schon unser Bus für die Rückfahrt. Wir machten aber erst einmal im Garten des Wirtshauses eine Kaffeepause und informierten uns über diesen geschichtsträchtigen Ort.
Die „Kalte Küche“ ist ein sagenumwobener Fleck Erde. Hier kreuzt sich der Rennsteig mit der alten Heer- und Handelsstraße. Außerdem verliefen hier die Grenzen zwischen den verschieden Besitztümern der früheren Herrscher. Früher stand hier eine kleine Kapelle, an der namhafte Leute der Vergangenheit, wie Friedrich der Weise, Lucas Cranach d. Ä., Kaiser Karl V., Ablasshändler Tetzel, Martin Luther usw., verweilten. Während des Schmalkaldischen Krieges wurde hier in der Gegend viel zerstört.
Nach unserer Kaffeepause, in der wir uns auch noch ein bisschen von der Nachmittagssonne verwöhnen ließen, stiegen wir in den Bus und wurden wieder in unser Hotel gefahren. Hier verabschiedete sich Heinz von uns. Für die restlichen Wanderungen unseres Rennsteigaufenthaltes führte uns dann Albrecht Lange.
Nach dem gemeinsamen Abendessen lud uns Jürgen dann noch zu seinem Vortrag „Was ist gesunde Ernährung?“ ein. Nachdem wir ca. eine Stunde Jürgens Ausführungen interessiert zugehört hatten, war dieser schöne Tag beendet.
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