Wandern auf dem Rennsteig,
eine Wohlfühlreise

7. Tag

Für die heutige Meditation um 7.45 Uhr hatte Jürgen das Thema „Aus Problemen in die Lösung“ ausgesucht. Um 8 Uhr gab es dann das gemeinsame Frühstück.

Um 9 Uhr trafen wir uns zusammen mit unserem Wanderführer Albrecht im Bus zur Fahrt zum Mordfleck

Der Mordfleck ist eine große Wiese auf 824 Meter Höhe an der Straße bei Schmiedefeld. Hier verließen wir alle den Bus und machten uns auf den Weg.
Unser erstes Ziel war die höchste Erhebung in dieser Gegend, genannt „Großer Finsterberg“. Er ist 944 Meter hoch. Von hier aus hatten wir eine schöne, leider durch das diesige Wetter etwas getrübte Aussicht. Wir konnten bis zur Rhön sehen. Albrecht sagte uns, dass man bei klarer Sicht von hier aus sogar den Brocken im Harz sehen könne.

Wir verließen nun diese windreiche Stelle des Thüringer Waldes und folgten weiter den zum Teil schmalen Windungen des Rennsteiges. Albrecht erzählte uns bei dieser Gelegenheit, dass früher hier eine Art Einbahnverkehr war. Die Leute mussten mit ihren Pferdefuhrwerke z. B. den Rennsteig abwärts fahren. Währenddessen mussten die Leute, die bergauf wollten, im Tal warten, bis der Weg durch irgendwelche Zeichen für sie freigegeben wurde. Ich nehme an, dass hier dann auch ein Wegegeld gezahlt werden mußte.

Auf einer kleinen Lichtung trafen wir uns zu einer Pause. Hier machte uns Albrecht auf das viele Grün unter dem lichten Baumbestand aufmerksam und erklärte uns, dass dieses alles eine „Waldweide“ sei. Unsere Sportwanderer nahmen nun mit Albrecht einen anderen Weg. Wir Leichtwanderer gingen unter Leitung von Jürgen weiter. Albrecht hatte Jürgen den Weg erklärt.

Unsere Wanderung führte uns als nächstes am Bahnhof „Rennsteig“ vorbei und dann zu einem neben der Straße sehr versteckt liegenden Hotel, dem „Waldhotel Rennsteighöhe“. Dies Hotel befindet sich auf einer Höhe von ca. 780 Metern in der Nähe des Ortes Frauenwald. Hier mussten wir auf die Sportwanderer warten, die nach einiger Zeit eintrafen. Bei herrlichem Sonnenschein nahmen wir nun unser Mittagessen ein.

Auf dem Gelände des Hotels befindet sich außerdem noch ein düsteres Stück deutsche Zeitgeschichte, nämlich ein 3600 Quadratmeter großer Bunker, der bis November 1989 als Führungsbunker, eine unterirdische militärische Nachrichten- und Befehlsanlage der ehemaligen Staatssicherheit der DDR, diente. Heute ist dieser Bunker als Museumsbunker zur Besichtigung freigegeben. Man kann sich dort ansehen, wie die Befehlsstrukturen während des kalten Krieges nach dem 2. Weltkrieg in der DDR waren. Der Bunker verfügte über die modernste Nachrichtentechnik, eigene Stromversorgung, Telefon, Fernschreiber, mobile Funktechnik und diverse Abhörtechnik. Es war dafür gesorgt, dass man hier ein Jahr überleben konnte, auch nach einem Atomschlag. Es soll, wie uns gesagt wurde, noch mindestens 15 Bunker der ehemaligen Stasi in Ostdeutschland geben, die aber wohl der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.

Nach dieser Mittagspause führte uns Albrecht weiter über den Rennsteig bis zu der Stelle, wo der Bus auf uns wartete, um uns nach Neustadt zurückzufahren.

Nach dem gemeinsamen Abendessen hielt Jürgen um 19.45 Uhr noch einen Vortrag über das Thema: „Anti – Aging. Was ist das?“. 

<<< zurück zur Übersicht   |   weiter >>>


Grieshabers Wohlfühl-Reisen
GmbH
Raiffeisenstr. 32 
D-86825 Bad Wörishofen
Telefon: 08247 - 33 31 96 
Fax: 08247 - 39 59 38
Mobil: 0171 - 20 10 402 
e-Mail:
Grieshaber-Reisen@web.de

© Grieshaber - Reisen