1. Tag:
Anfahrt: ICE bis München, Bus über Brenner und Bozen nach Steinegg

Es war der 27. April 2002 morgens 5 Uhr. Es hieß aufstehen; denn unser Sohn holte uns um kurz nach 6 Uhr ab zur Fahrt nach Hannover. Dort startete der ICE um 7.18 Uhr, um uns nach München zu bringen. Die Fahrt ging über Würzburg und Nürnberg. Der Zug war pünktlich gegen 12.30 Uhr in München. Am Nordausgang des Hauptbahnhofes stand der Bus der Firma Mahlknecht aus Steinegg, der uns fahren sollte. Wir wurden durch unseren Reiseleiter Jürgen Grieshaber und seiner Frau Gitta Pade herzlichst begrüßt. Im folgenden werde ich nur noch von Jürgen und Gitta berichten. Der Fahrer des Busses und Chef der Firma Mahlknecht, Johannes Mahlknecht, im folgenden Johannes genannt, nahm uns unsere Koffer ab.
Wir stiegen nun in den Bus und stellten fest, dass schon eine Reihe von Gästen an Bord waren. Als alle Gäste, die aus ganz Deutschland angereist waren, Platz genommen hatten, ging die Fahrt Richtung Italien los.

Zunächst fuhren wir aus der Stadt hinaus zur Autobahn A8. bei Kiefersfelden verließen wir Deutschland und fuhren auf öterreichischer Seite die Inntalautobahn entlang über Innsbruck hinauf zum Brennerpaß und waren somit schon in Italien. Heutzutage ist es ja wunderbar, dass man überall ohne Grenzkontrolle innerhalb der Europäischen Union von einem Land in das andere kommt. Wenn ich da an früher denke, ist das ja ein ungeheurer zeitlicher Vorteil. Wie dem auch sei, das Wetter war ganz schön und wir kamen zügig vorwärts. Gitta war mit dem eigenen Wagen schon von München aus voraus gefahren und gab Jürgen, der mit bei uns im Bus saß, von Zeit zu Zeit per Handy eine Mitteilung über den Straßenzustand. Wir fuhren nun vom Brenner hinunter durch das Eisacktal bis in die Nähe von Bozen. Ich bin ja schon öfter mit dem eigenen Wagen hier lang gefahren, habe aber nie so richtig bemerkt, da ich ja als Fahrer auf den Verkehr achten mußte, wie schön dieses Tal mit seinen steil aufragenden Bergen ist. Ich konnte diesen Anblick mit meiner Frau zusammen so richtig genießen. Nach 3,5 Stunden relativ freier Fahrt, die durch zwei kurze Pausen unterbrochen wurde, kamen wir nun doch an das Ende eines von Gitta schon vorher telefonisch angekündigten Staus. Es war aber nicht so schlimm; denn es ging noch einigermaßen zügig weiter. Kurz vor Bozen verließen wir die Autobahn und fuhren auf der Landstasse weiter durch das schöne Eisacktal. Wer technisch interessiert ist, konnte nun feststellen, das die ganze Autobahn an den Felsen entlang aufgeständert ist, was man ja gar nicht merkt, wenn man auf ihr entlang fährt.

Bei dem Ort Blumau angekommen, verließen wir die Landstraße und fuhren nun die 800 Meter hoch nach Steinegg. Jetzt konnte uns Johannes erst einmal seine Fahrkünste zeigen; denn bislang fuhr der Bus auf der verkehrsarmen Autobahn (bis auf den kleinen Stau) ja fast wie von selbst. Jetzt mußte Johannes aber 15 Kehren überwinden, die er aber mit Bravour nahm. Er fuhr vor jeder Kehre bis an den linken Straßenrand, kurbelte etliche Male am Lenkrad und schon war der Bus durch die Kehre gefahren, ohne die gegenüber steil aufragende Felswand zu streifen; ja, gelernt ist gelernt. Oben in Steinegg angekommen hielt Johannes nach einer Fahrt von ca. 5,5 Stunden vor dem Gasthof "Oberwirt - Weisses Kreuz", unserem Urlaubsquartier. Er jonglierte den Bus auf den zum Gashof gehörenden Parkplatz, so dass er dann anschließend unser aller Koffer bequem ausladen konnte.

An der Rezeption wurden wir dann von der Familie Schroffenegger, den Wirtsleuten, erwartet und mit Handschlag begrüßt. Wir bekamen nun alle unsere Zimmerschlüssel, holten unsere Koffer und bezogen unsere Zimmer.

Unser Zimmer war in einem neu erbauten Nebengebäude. Es bestand aus einem Doppelzimmer und einem kleineren Zimmer, wo noch zwei Personen hätten schlafen können. Wir hatten einen schönen Balkon, der fast den ganzen Tag von der Sonne beschienen wurde.

Um 19 Uhr trafen wir uns alle zum gemeinsamen Abendessen. Es war, wie dann an allen Folgeabenden, ein großes Salatbuffett aufgebaut, von dem jeder sich das für ihn richtige entnehmen konnte. Anschließend gab es noch weitere 3 Gänge, die am Tisch von Herrn Schroffengger junior und seinen Hilfskräften serviert wurden. So wie es aussah, hat es allen gut geschmeckt.

Wir lernten hier nun auch Barbara Bergmann kennen, die uns von Jürgen als "Kräuterfee" vorgestellt wurde. Sie fuhr als Vertreterin des Vereines VITALIA e.V. aus München, des Mitveranstalters dieser Reise, mit. Dann stellte uns Jürgen noch den Wanderführer Franz Schgagoler vor, der uns auf unseren Wandertouren begleiten sollte.

Anschließend führte uns Herr Schroffenegger senior durch das Haus und zeigt uns vor allen Dingen mit Begeisterung die unter seiner Regie entstandenen kleine Badeanlage mit kleinem Schwimmbad, Heublumenbad, Solaranlage und vielen Möglichkeiten zum relaxen.

Desweiteren gingen wir durch den neu erbauten, von der Witterung unabhängigen Verbindungsgang zwischen dem alten und dem neuen Haus. Interessant war auch die Anlage des Parkplatzes, unter dem sich eine Tiefgarage für PKW´s befand. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befand sich noch eine Tiefgarage, die zum Gasthaus gehörte. Auf ihr war eine Rasenanlage mit urigen Holztischen und Bänken, an denen im Sommer bei warmem Wetter unter freiem Himmel gegessen und getrunken werden konnte.

Alles in allem also eine gelungene Anlage in diesem bergigen Gelände. Bei dieser Gelegenheit lernten wir auch die anderen Teilnehmer/innen der Reisegesellschaft schon einmal kennen.

Als es dunkel geworden war, machten wir alle noch einen kurzen Spaziergang zur Pfarrkirche, über die ich später noch berichten werde.

Beeindruckend war hier der sich an die Kirche anschließende Friedhof mit den vielen beleuchteten Grabstätten und der Blick über die Friedhofsmauer hinweg nach der in der Tiefe des Tales liegenden beleuchteten Stadt Bozen.

Der erste Tag war somit zu Ende. Wir gingen alle auf unsere Zimmer und erholten uns durch den Schlaf von den Anstrengungen dieses lagen Tages.
 

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