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Kultur in Weimar, Erfurt, Eisenach
1. Tag Anreise und Kennenlernen der Gruppe
Wir verstauten somit am 13. August 2004 unsere Sachen in 2 Koffern, verluden diese in unser Auto und los ging die Fahrt zunächst von Hildesheim über die Autobahn A7 bis Seesen. Hier verließen wir die Autobahn und fuhren auf der gut ausgebauten B243 bis Bad Lauterberg. Dort war der Ausbau der Bundesstraße und das zügige Fahren leider zu Ende. Wir blieben auf der B243 und fuhren gemütlich hinter mehreren LKW´s her bis Nordhausen. Wegen der vielen Kurven war ein Überholen nicht möglich. Nordhausen konnten wir auf einem fertiggestellten Teilstück der A38 zügig umfahren und kamen dann auf die B80, die wir in Berga verließen, um auf der B85 Richtung Kyffhäuser zu fahren. Im Kyffhäuser machten wir auf einem Parkplatz erst einmal eine kleine Pause, um uns mit dem mitgebrachten Brot zu stärken. Dann ging es auf der B85 über Bad Frankenhausen und Kölleda weiter bis Weimar. Hier wussten wir nun nicht, welche Straßen wir fahren mussten; denn der Stadtplan, den wir bekommen hatten, war für uns etwas verwirrend. Wir konnten aber erkennen, dass unser Ziel, das Hotel Hilton Weimar, im Süden der Stadt, liegt. Da wir von Norden kamen, und es gerade die Mittagszeit war, brauchten wir nur immer der wunderbar scheinenden Sonne entgegen durch die Stadt fahren und kamen somit automatisch nach einiger Kurverei auf die Belvederer Allee, an der das Hotel lag. Hier konnten wir auch dank der guten Organisation unseres Reiseleiters Jürgen Grieshaber sofort einchecken. Unser Auto konnten wir auf dem Hotelparkplatz für stolze 10 € pro Tag parken.
Nachdem wir unser klimatisiertes Zimmer bezogen und das Gepäck ausgepackt hatten, machten wir uns auf, den nahe gelegenen Park an dem Flüsschen Ilm zu erkunden.
Wir gingen zunächst an der Belvederer Allee entlang bis zum „Römischen Haus“, das am Ende des 18. Jahrhunderts im Baustil einer römischen Villa als Sommerwohnung für Herzog Carl August entstand. Unterhalb des Hauses kann man im Fels eingemeißelte Goetheverse entdecken. Von hier aus konnten wir eine Treppe hinuntergehen, um in den weitläufigen Park zu kommen. Hier entdeckten wir auch einige Felshöhlen, die durch den Abbau von Travertin im frühen 18. Jahrhundert entstanden waren.
Wir überquerten im Park die Ilm mittels einer kleinen Fußgängerbrücke, kamen an einem Kubus vorbei und gingen bis zur Sternbrücke.
Hier kehrten wir um und kamen zum Gartenhaus des Johann Wolfgang von Goethe. Dieses Haus wurde in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts originalgetreu wiederhergestellt und kann jetzt besichtigt werden. Hier hat sich Goethe, wenn er Ruhe brauchte, zurückgezogen. Das Originalhaus erwarb Goethe 1776. Damit hatte er seine erste eigene Wohnung in Weimar
Anschließend machten wir einen großen Bogen durch den Park und erreichten wieder unser Hotel.
Um 18 Uhr trafen wir uns dann in der Bar des Hotels mit den anderen ca. 50 Gästen unserer Reisegruppe zum gegenseitigen Kennenlernen. Unser Reiseleiter, Herr Jürgen Grieshaber und seine Frau, Frau Gitta Pade, begrüßten uns alle recht herzlich. Bei einem Glas Sekt entstanden so die ersten Gespräche zwischen den Telnehmern und Teilnehmerinnen.
Anschließend gingen wir in das Restaurant zum Abendessen. Das Buffet war reichlich gedeckt, natürlich waren auch reichlich Speisen für die vielen Vegetarier in unserer Reisegruppe. Meine Frau und ich gehörten aber nicht dazu. Wir bedienten uns am Fleischbuffet. Es ergab sich, dass wir mit Herrn Grieshaber und Frau Pade an einem Tisch saßen. Die Gelegenheit war somit günstig für meine Frau und mich, mit den beiden zu einem „Du“ zu kommen, da wir ja schon einige Reisen mit ihnen zusammen genossen hatten. In meinen weiteren Ausführungen dieses Reiseberichtes werde ich sie also immer Gitta und Jürgen nennen.
Für die Zeit nach dem Abendessen lud Jürgen zu einem kleinen Spaziergang im nahe gelegenen Park an der Ilm ein. Meine Frau und ich nahmen aber nicht teil, da wir ja alles bereits am Nachmittag erkundet hatten und somit für heute keine Lust mehr zum Laufen hatten.
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