Kultur in Weimar, Erfurt, Eisenach

3. Tag
Erfurt, Augustiner – Kloster, Krämerbrücke und Ega

Der Tag begann pünktlich um 7.45 Uhr mit der Meditation. Jürgen hatte sie unter das Thema „Heilung aus dem Geiste“ gestellt.

Nach dem gemeinsamen Frühstück stand der Bus schon vor dem Hotel bereit, um uns in die Landeshauptstadt Erfurt zu fahren. Auf der Fahrt las uns Jürgen wieder ein Kapitel aus dem „Engelbuch“ vor. Unser Fahrer parkte den Bus in Erfurt auf dem Domplatz. Hier gesellte sich auch Petra, die ja in Erfurt wohnte, zu uns, um uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erklären.

Zunächst fuhren wir alle mit dem Bus hinauf zum Petersberg. Hier ist eine gut erhaltene Stadtfestung


Wir waren alle beeindruckt von den dicken Mauern mit den Brüstungen, deren Funktion uns Petra eingehend erklärte. 

Dann gingen wir zu einem Aussichtspunkt, von dem wir einen wundervollen Überblick über die gesamte Stadt Erfurt hatten. Petra war ja mit allen geschichtlichen Einzelheiten der Stadt vertraut und erzählte uns mit entsprechender Kompetenz zu jeder Sehenswürdigkeit ein paar Gegebenheiten, auch, dass Erfurt aufgrund seiner günstigen Lage geistiges und kulturelles Zentrum durch Menschen wie Martin Luther, Adam Riese, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Johann Sebastian Bach usw. wurde.



Erfurt wird ja „Die Turmreiche“ wegen der vielen Kirchen und Klöster genannt.
Außerdem gibt es hier die längsten bebauten Brückenstraßen Europas. Zwischen Anger und Domplatz liegt die Altstadt mit vielen historischen Bauten und einer aus dem Mittelalter stammenden architektonischen Struktur. Wie fast überall in Deutschland hat auch Erfurt eine wechselvolle Geschichte vom 8. Jh. bis in die Gegenwart. Sehr schön war auch der Dom mit seinem dreischiffigen spätgotischen Langhaus und den drei Türmen zu sehen. Vom Domplatz konnten wir leider nichts davon sehen, da dort eine Theaterbühne für Freilichtaufführengen aufgebaut war. Daneben sahen wir von hier oben die fünfschiffige frühgotische Hallenkirche St. Severi. Übrigens: Goethe machte hier in Erfurt Gartenstudien und erledigte seinen persönlichen Einkauf. Nachdem wir den schönen Ausblick genossen und Petra die ganze Zeit aufmerksam zugehört hatten, bestiegen wir wieder den Bus, um zum Domplatz zurückzufahren.

 


Nun schlenderten wir, begleitet von den Erklärungen Petra´s, durch die engen Straßen zur Krämerbrücke.

Diese Brücke ist die längste, 120 Meter lange, komplett mit 32 Häusern bebaute Brücke Europas. Dies war für uns sehr interessant. Wir hatten auch Gelegenheit, in einem der Häuser nach unten zu steigen. Meistens geht es ja in den Keller, wie wir es von zu Hause gewohnt sind. Hier stießen wir aber auf eine kleines Plateau, einer Art Anlegestelle am Wasser der Gera. Dieses Flüsschen fließt unter der Brücke durch. 


Wir verließen nun die Krämerbrücke und kamen dann zur Predigerkirche, in der uns Petra die gotische Pfeilerbasilika und den Lettner erklärte. Der Besuch der Augustinerkirche, in der Martin Luther zum Priester geweiht wurde, schloß sich an. 

Nun kamen wir zum Fischmarkt.

Hier inmitten der Renaissancehäuser machten wir eine Mittagspause. 

Wir gingen dann wieder durch Straßen mit Patrizierhäusern und liebevoll rekonstruierten Fachwerkhäusern zum Bus, der uns nun zur Ega brachte.

Die Ega, auch der Garten Thüringens genannt, ist eine Gartenbauausstellung mit prächtiger Gartenarchitektur.

Nachdem Gitta die Eintrittskarten besorgt hatte, betraten wir das ca. 90 ha große Gelände im Süden Erfurts und erfreuten uns an den Tast- und Reichgärten, den Tropenhäusern, den vielen Blumenbeeten und dem Rosengarten 

Meine Frau und ich nahmen dann in einem Tropenhaus, in dem ein Cafe untergebracht war, einen Nachmittagskaffee zu uns, bevor es mit dem Bus wieder zurück nach Weimar ging.

Nach dem gemeinsamen Abendessen im Hotel lud uns Jürgen noch zu einem Abendspaziergang im nahen Park ein, aber meine Frau und ich waren am Tag genug gelaufen und ruhten uns auf unserem Hotelzimmer aus 

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