Kultur in Weimar, Erfurt, Eisenach

4. Tag
Eisenach, Wartburg, Schloß Friedenstein, Buchenwald

Heute begann der Tag mit einer Meditation, aber bereits um 7.00 Uhr. Jürgen hatte die Meditation unter das Thema „In Harmonie mit mir und anderen“ gestellt. 

Um 7.15 Uhr gab es Frühstück und um 8.00 Uhr wartete schon der Bus vor dem Hotel auf uns für die Fahrt nach Eisenach. Zunächst ging es zur Autobahn. Während der Fahrt dorthin las uns Jürgen ein Kapitel aus dem Engelbuch vor. Auf der A4 kamen wir dann auch zunächst zügig voran, aber kurz vor Eisenach befanden wir uns dann in einem Stau. Das hieß langsam fahren. Jürgen sah dann schon, dass wir bis 10 Uhr wohl nicht zur Wartburg, unserem ersten Ziel, kamen. Im Handy – Zeitalter ja kein Problem. Jürgen konnte unsere Verspätung dem Personal auf der Wartburg melden.

Die Wartburg ist die Hauptattraktion von Eisenach. Hier hatte die hl. Elisabeth ihre Wirkungsstätte. Der Sängerwettstreit, der für Richard Wagner Anlaß war, seine Oper Tannhäuser zu komponieren, fand hier statt. Außerdem war sie Zufluchtsort Martin Luthers, der hier die Bibel ins Deutsche übersetzte.

Auf dem Wartburg – Parkplatz angekommen, begaben wir uns auf den steilen Aufstieg zur Wartburg. Hier organisierte Jürgen eine Führerin.

Bevor die Führung anfing, wurde unsere gesamte Gruppe noch fotografiert. 

 Die Führerin zeigte uns dann alle Räume, u.a. auch die Lutherstube. Ihre Erklärungen zeugten von einer großen Kompetenz. Für mich am eindrucksvollsten war der große Festsaal, wo natürlich die Musik aus Tannhäuser von Richard Wagner „Einzug der Festgäste zum Sängerkrieg auf der Wartburg“ gespielt wurde 

Man soll aber neben der Wartburg die Stadt Eisenach mit seinen vielen kulturhistorischen Stätten und Sehenswürdigkeiten nicht vergessen. Hier ging z.B. Martin Luther zur Schule, war Goethe als Minister oft zu Gast, wurde Johann Sebastian Bach geboren, wirkten Dichter wie Walther von der Vogelweide oder Wolfram von Eschenbach. Außerdem wurde hier zu DDR – Zeiten das Auto „Wartburg“ produziert. 

Nach der Besichtigung der Wartburg machten wir uns wieder auf den Weg zum Abstieg zum Bus – Parkplatz. Der Bus bracht uns nun in das Zentrum Eisenachs, von wo wir nun, jeder nach seinem eigenen Geschmack, einen Stadtbummel machen konnten.

Meine Frau und ich suchten erst einmal ein Restaurant auf, um uns zu stärken. Danach schlenderten wir durch die Stadt

An unserem Wege lag das Lutherhaus am Lutherplatz. Dies war Luthers Wohnsitz als Lateinschüler von 1498 bis 1501.

 

Weiter ging es zum Bachhaus am Frauenplan. Hier wurde Johann Sebastian Bach als Sohn des Stadtpfeifers Johann Ambrosius Bach geboren.

 

Wir kamen an vielen schönen Fachwerkhäusern vorbei, u. a. auch einem der schmalsten.

 

Bevor wir wieder zum Busparkplatz gingen, sahen wir uns noch das Bach – Denkmal an.

 

Mit dem Bus ging die Reise nun weiter nach Gotha zum Schloß Friedenstein.

Schloß Friedenstein ist das Wahrzeichen der Theaterstadt Gotha.

Vom Parkplatz aus gingen wir eine kleine Straße empor zum Schloß und betraten durch ein Tor den wunderschönen Innenhof des Schlosses, den wir lange auf uns wirken ließen.

 

Dann begaben wir uns zur Besichtigung des Schlossmuseums mit seiner umfangreichen Sammlung von Kunstwerken und Gemälden, u.a. von Lukas Cranach d. Ä. und Rubens. Zum Schluß besuchten wir noch das Schlosstheater, das aktuell noch bespielt wird. Dieses Theater, das nach seinem Conrad Ekhof „Ekhof-Theater“ genannt wird, war das erste deutsche Theater mit einem fest angestellten Ensemble.

Anschließend gingen wieder über den Innenhof des Schlosses zum gegenüberliegenden Tor hinaus und genossen noch einen eindrucksvollen Ausblick über die Brunnenterrasse hinweg auf die unter uns liegende Stadt Gotha. Nachdem wir uns noch die Orangerie betrachtet hatten, gingen wir durch den Schlosspark zurück zum Bus

 

 



Unser nächstes Ziel war der 478 Meter hohe Ettersberg. Auf dem gesamten Gelände befand sich während der Zeit des Nationalsozialismus das Konzentrationslager Buchenwald. Die Häftlingsbaracken wurden abgerissen, aber sonst ist das Gelände noch im Originalzustand. Von 1937 bis 1945 waren hier ca. 250.000 Häftlinge untergebracht, von denen ca. 50.000 ums Leben kamen. Unterhalb des Glockenturmes besichtigten wir eine große Gedenkstätte mit vielen Stelen, auf denen das Grauen der Inhaftierung künstlerisch aufgearbeitet wurde.

Bevor wir uns wieder zum Bus begaben, nahmen wir noch die Aussicht auf Weimar wahr. 

Der Bus brachte uns nun nach Weimar zurück. Dort wartete im Hotel schon das gemeinsame Abendessen auf uns.

Nach dem Essen sahen wir uns dann noch in unserem Meditationsraum die Vorführung des Films „Luther“ an, der ja zu den Ereignissen des Besuches der Wartburg ins Bild passte. So ging wieder ein ereignisreicher Tag zu Ende. 


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